Verein der Freunde des Panoramas Murten-1476



8 untersuchte Standorte
BAU EINER ROTUNDE, DIE DIE DAUERHAFTE AUSSTELLUNG DES PANORAMAS ERMÖGLICHT.
Die 8 Standorte, für die eine Machbarkeitsstudie durchgeführt wurde
Das Murtenpanorama stellt auf 360 Grad die Schlacht vom 22. Juni 1476 dar. Dieses aufgrund der Bedeutung des berichteten Ereignisses und seiner Größe von 1000 m2 (100 m x 10 m) außergewöhnliche Gemälde wurde 1893 von Louis Braun gemalt. Die Schweizerische Panoramagesellschaft verkaufte das Werk an einen Thurgauer Eigentümer, der es 1924 dem Tourismusbüro von Murten schenkte. Nachdem das Panorama vom Verkehrsverein an die Gemeinde Murten übergeben wurden, wiesen diese 1975 in einem Brief darauf hin, dass das Panorama in Murten (dem Ort des Geschehens) verbleiben sollte.
Ende 2014 informierte die Stiftung, die inzwischen zur Verwahrerin des Panoramas der Schlacht von Murten geworden war, die Presse, dass die mit dem Historischen Museum Bern aufgenommenen Verhandlungen zu keinem Ergebnis geführt hätten und dass es keine dauerhafte Lösung gebe, um das Werk in Bern der Öffentlichkeit zu präsentieren. Seit der Expo.02 befindet sich das Gemälde in einem Armeedepot und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Mit dem Ziel, neuen Schwung rund um das Panorama zu schaffen, wurde der Verein der Freunde des Panoramas gegründet, um eine öffentliche und dauerhafte Ausstellung dieses Gemäldes von außergewöhnlichem Ausmaß zu ermöglichen. Auf Anregung von Stanislas Rück, Leiter des Amts für Kulturgüter (KGA) des Kantons Freiburg, finanzierte die AAPM eine Machbarkeitsstudie, die von Michel Etter der Firma Thématis, Vevey (VD), durchgeführt wurde. Diese kam zu dem Schluss, dass „der Betrieb unter bestimmten Bedingungen rentabel sein könnte, z. B. wenn auf einer zweiten Leinwand, die stündlich vor das Original gespannt wird, abwechselnd publikumswirksame audio-visuelle Vorführungen (Augmented Reality) nach dem Vorbild der Carrières de Lumières in Les Baux de Provence und des Ateliers des Lumières in Paris gezeigt werden könnten“.
Der International Panorama Council IPC unterstützt das Vorhaben, wieder einen dauerhaften Ort zu schaffen, an dem dieses Werk der Bevölkerung präsentiert werden kann.
Verschiedene Standorte wurden ermittelt und im Hinblick auf eine mögliche Aufstellung untersucht:
- Murten, Viehmarkt-Projekt
- Murten, Projekt Kannonenmätteli
- Kerzers, Standort des Papilloramas
- Löwenberg, Standort des SBB-Zentrums
- Freiburg, Standort des Staudamms Maigrauge
- Broc, Standort von Electrobroc/Groupe E, in Synergie mit Maison Cailler
- Pringy, Standort der Schaukäserei
- Gruyère, im Schloss
​
Emille Mermillod verfasste 2018-2019 seine Masterarbeit in Architektur EPFL, indem er ein Projekt für eine halbunterirdische Rotunde in Murten am sogenannten Stadtgraben ausarbeitete. Dieser Vorschlag wurde aufgegriffen, weiterentwickelt und entspricht nun einer der 2 Voranfragen.
​
> Zum Link: Die Masterarbeit in Architektur EPFL von Emile Mermillod.
> Zum Link: Vortrag zur Vorstellung des Autors im Salon du Général Dufour